Definition und grundlegende Konzepte von Fernbedienungseinheiten
Eine Remote Terminal Unit (RTU) ist ein mikroprozessorgesteuertes elektronisches Gerät, das als Geräteschnittstelle dient und Daten in verteilte Kontrollsysteme oder SCADA-Systeme (Supervisory Control and Data Acquisition) einspeist. RTUs übermitteln Telemetriedaten an das Hauptsystem und verwenden Daten aus dem Hauptüberwachungssystem zur Steuerung angeschlossener Geräte. In der industriellen Automatisierung und Fernüberwachung spielen RTUs eine entscheidende Rolle, insbesondere bei Anwendungen, die eine Ferndatenerfassung und -steuerung erfordern.
RTUs können auch als Fernmess- oder Fernwirkeinheiten bezeichnet werden. Ihre Hauptfunktion besteht darin, Feldgeräte mit zentralen Steuerungssystemen zu verbinden und so eine bidirektionale Datenübertragung und die Ausführung von Steuerbefehlen zu ermöglichen.
RTU-Architektur
Abgesetzte Endgeräte können analoge und digitale Daten im Feld überwachen und diese Daten an die zentrale Überwachungsstation zurücksenden. Ein typisches RTU-System umfasst die folgenden Hauptkomponenten:
Hardware-Komponenten
Karte mit zentraler Verarbeitungseinheit: Verantwortlich für Datenverarbeitung und Befehlsausführung
Kommunikationsschnittstellenkarte: Ermöglicht die Kommunikation mit zentralen Kontrollsystemen
Analogeingangskarte (AI): Erfasst kontinuierlich wechselnde physikalische Größen wie Temperatur, Druck und Durchfluss
Digitale Eingangskarte (DI): Überwacht Schaltzustände wie Ventilstellungen und Leistungsschalterstatus
Digital- oder Steuerausgangskarte (DO/CO): Führt Steuerbefehle aus, wie z. B. das Schalten von Geräten
RTUs sind mit Netzteilen ausgestattet, die die Wechselstromversorgung in verschiedene Spannungen umwandeln, die von CPUs und Schnittstellenkarten benötigt werden. Bei kritischen Anwendungen verfügen RTUs in der Regel über Pufferbatterien und Ladeschaltungen, um den normalen Betrieb bei Netzstromunterbrechungen zu gewährleisten.
Hauptfunktionen von RTUs
Möglichkeiten der Datenerfassung
Digitale Eingänge: Erhalten Sie Informationen aus der realen Welt, die durch zwei Zustände dargestellt werden können, z. B. den Ein-/Aus-Status von Geräten und Alarmzustände.
Analoge Eingänge: Überwachen Sie verschiedene analoge Signale, z. B. 4-20 mA Stromschleifen und 0-10 V Spannung, und wandeln Sie physikalische Größen in entsprechende Einheiten um.
Steuerung der Ausgangsfunktionen
Digitale Ausgänge: Steuerung von Feldgeräten, die über Relais geschaltet werden
Analoge Ausgänge: Variable Eingänge zur Steuerung von Geräten, die eine kontinuierliche Einstellung erfordern
System- und Logiksteuerung
Moderne RTUs können einfache Programme ausführen, ohne dass ein Eingreifen des Hauptsystems erforderlich ist, was nicht nur den Systemeinsatz vereinfacht, sondern auch Redundanz für die Sicherheit bietet. So kann beispielsweise eine RTU in einem Managementsystem für eine Wasseraufbereitungsanlage die automatische Steuerung im Wartungsmodus aussetzen, um Schäden an der Anlage oder Verletzungen des Personals durch versehentliche Eingriffe zu vermeiden.
Kommunikationsfähigkeiten
RTUs müssen mit mehreren Systemen kommunizieren, einschließlich Hauptarbeitsplätzen und intelligenten elektronischen Geräten (IEDs). Die Kommunikation kann über verschiedene Netzwerke erfolgen:
Serielle Kommunikation: Wie RS232, RS485, RS422
Ethernet-Kommunikation: Geeignet für Szenarien, die eine höhere Bandbreite erfordern
Drahtlose Kommunikation: Geeignet für große Entfernungen oder Situationen, in denen eine kabelgebundene Installation schwierig ist
RTUs unterstützen mehrere Kommunikationsprotokolle wie Modbus, Protokolle der IEC 60870-Serie, DNP3 und IEC 61850, um die Interoperabilität mit Geräten anderer Hersteller zu gewährleisten.
Kommunikationsmodi
Abfrage-Modus: Die Master-Station fragt in regelmäßigen Abständen Daten von den Slave-Geräten ab.
Aktive Berichterstattung: Wenn Datenänderungen voreingestellte Schwellenwerte überschreiten, melden Slave-Geräte proaktiv
Regelmäßige Synchronisierung: Vollständiger Datenaustausch in regelmäßigen Abständen, um die Synchronisierung der Informationen zu gewährleisten
SeRTU200 Telemetrie-Terminal Produktmerkmale
Die Übernahme des Key-IoT-Unternehmens SeRTU200Serie handelt es sich um ein multifunktionales Telemetrieterminal, das die Datenerfassung mit verschiedenen Kommunikationsfunktionen verbindet:
Produktübersicht
Die SeRTU200-Serie ist ein multifunktionales Telemetrie-Terminal, das 4G/NB-IoT-, LoRa- und GPS-Kommunikationsfunktionen integriert und mit umfangreichen Erfassungssteuerungsschnittstellen wie RS232, RS485, Ethernet, Analogeingang, Digitaleingang und Relaisfunktionen ausgestattet ist. Das Produkt zeichnet sich durch ein benutzerfreundliches Design und eine umfangreiche Funktionalität aus, die eine langfristige, kontinuierliche und automatische Datenerfassung in verschiedenen Umgebungen mit automatischer Berichterstattung in Echtzeit ermöglicht.
Vergleich zwischen RTUs und anderen Kontrollsystemen
Die Funktionalität von RTUs überschneidet sich zunehmend mit der von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) und verteilten Steuerungssystemen (DCS), aber es gibt weiterhin einige Unterschiede:
Anwendungsbereich: RTUs eignen sich eher für Systeme mit großen Entfernungen, insbesondere für Szenarien, die eine drahtlose Kommunikation erfordern; PLCs sind eher für Systeme mit kürzeren Entfernungen geeignet, z. B. in Fabriken und Produktionslinien
Programmierwerkzeuge: SPS verwenden in erster Linie Programmiertools, die auf der Norm IEC 61131 basieren, während RTUs oft proprietäre Programmiertools verwenden.
Kommunikationsfähigkeiten: RTUs verfügen in der Regel über stärkere Fernkommunikationsfähigkeiten und Protokollunterstützung
Es ist erwähnenswert, dass aufgrund der technologischen Entwicklung viele Hersteller jetzt RTUs mit einfachen grafischen Benutzeroberflächen anbieten, die es den Benutzern ermöglichen, ihre Installationen leicht zu planen, während einige Anwendungen auch Datenloggerfunktionen integriert haben.
RTU-Anwendungsszenarien
Remote Terminal Units finden in vielen Bereichen Anwendung:
Wasserbewirtschaftung und hydrologische Überwachung: Niederschlags-, Wasserstands- und Wasserflussüberwachung sowie Frühwarnung
Umweltüberwachung: Überwachung von Luftqualität, Lärm, Strahlung und anderen Umweltparametern
Stromversorgungssysteme: Automatisierung von Umspannwerken und Überwachung von Verteilungsnetzen
Öl- und Gaspipelines: Druck- und Durchflussüberwachung, Lecksuche für Langstrecken-Pipelines
Landwirtschaftliche Bewässerung: Fernüberwachung und -steuerung von automatischen Bewässerungssystemen
Städtische Einrichtungen: Steuerung von Straßenbeleuchtungen, Überwachung von Abwasserpumpstationen und anderes Management städtischer Infrastrukturen
Das SeRTU200 eignet sich besonders für die Überwachung der Umwelt und von Schadstoffquellen und bietet umfassende Funktionen wie Datenerfassung, Speicherung, Anzeige, Steuerung, Alarm und Übertragung.
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